Seit Anfang Juli ist die Kreuzung bei Schammach zum Bau eines Kreisverkehrs für 3-4 Monate komplett gesperrt. Und dabei gehen die Bauarbeiten auch noch sehr zögerlich voran, aktuell ist tagelang kein Arbeiter zu sehen.

Aber die Auswirkungen mit weiträumigen Umleitungen sind nicht nur für Anwohner und Verkehrsteilnehmer ärgerlich, sondern für einige betroffene Grafinger Unternehmer im Gewerbegebiet Schammach fast existenzgefährdend. Ob Bäckerei oder Autobetriebe, viele Stammkunden bleiben aus, der Umsatz schrumpft massiv über Monate.

So hat erst letztes Jahr ein Grafinger Kfz-Betrieb umfangreich in eine hochmoderne, umweltfreundliche Autowaschstraße investiert, die seit der Sperrung nun kaum noch frequentiert wird. So wird engagiertes Unternehmertum unnötigerweise geschädigt.

Die FDP Grafing fordert daher Bürgermeisterin und Stadtverwaltung auf, schnellstmöglich in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Straßenbauamt eine Lösung zu finden, so dass die Kreuzung halbseitig zum Beispiel mit einer Baustellenampel von Grafing Richtung Glonn und zurück befahrbar bleibt.

Auch andernorts werden Kreisel gebaut, ohne dass es eine durchgehende Vollsperrung braucht. Mit mehr Kreativität und Bürgernähe im Rathaus sollte es möglich sein, eine solche Baustelle für alle – ob Anwohner, Verkehrsteilnehmer oder betroffene Gewerbebetriebe –   zumutbar zu realisieren. Das rechtfertigt auch geringfügige Mehrkosten im Interesse aller.