Dritte Polizeiinspektion wäre eine sinnvollere Alternative

Dritte Polizeiinspektion wäre eine sinnvollere Alternative

Polizeiinspektion Poing – neuer derzeit geplanter Standort bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Grub
(Foto: FDP Poing)

Die FDP-Bürgermeisterkandidaten Marc Salih aus Poing, Klaus Willenberg aus Vaterstetten und Peter Pernsteiner aus Zorneding finden es zwar rühmlich, dass inzwischen endlich mal die Überlegungen bezüglich Polizeipräsenz in unserem Landkreis vorangehen und dass dies auch Politiker aus dem Landtag begrüßen. Ob allerdings eine  Umsiedlung der Poinger Polizeiinspektion ins abgelegene Gelände der Landesanstalt für Landwirtschaft am äußersten Nord-West-Eck des Landkreises wirklich zielführend ist, bezweifelt Klaus Willenberg sehr: „Diesem in Diskussion stehenden Neubau in Grub fehlt leider eine direkte Straßenverbindung über die S-Bahn nach Süden. Zudem müssen Einsatzfahrten nach Vaterstetten und Baldham ständig durch das Nadelöhr bei Parsdorf, das schon heute verkehrstechnisch hoffnungslos überlastet ist und durch die geplanten industriellen Neuansiedlungen nördlich von Parsdorf noch viel mehr Verkehr bewältigen muss.“

Der Poinger Bürgermeisterkandidat und Polizeioberkommissar Marc Salih gibt zusätzlich zu bedenken: „Aus meiner Erfahrung als Polizist kann ich ortsnahe Polizeistationen nur empfehlen, diese sind leichter für Bürger erreichbar, garantieren kurze Weg zum Einsatzort und erhöhen das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung.“ Zudem stellt er heraus, dass die Polizeiinspektion Poing wohl nach wie vor massivst unterbesetzt ist: „Der Stellenplan sieht schon derzeit neun Stellen mehr vor, als in der Inspektion tatsächlich besetzt sind.“

Peter Pernsteiner aus Zorneding weist auf einen weiteren seiner Ansicht nach unhaltbaren Zustand hin: „Wenn man sich mal vor Augen hält, dass unser Landkreis Ebersberg mit 549 Quadratkilometern 12,5 Prozent größer als der Landkreis Starnberg ist und auch Einwohner-mäßig Starnberg übertrifft, dann ist es fast schon skandalös, dass wir hier im Landkreis lediglich zwei Polizeiinspektionen haben.“ Er zählt auf, dass für den Landkreis Starnberg mit Gauting, Germering, Herrsching, Planegg und Starnberg nicht weniger als fünf Polizeiinspektionen zuständig sind und holt noch weiter aus: „Das ist doch ein schlechter Witz. Am Starnberger Wohlstandspotential kann diese massive Ungleichbehandlung durch das Bayerische Innenministerium meines Erachtens nicht liegen, weil der Kaufkraftindex der beiden Landkreise gemäß der Gesellschaft für Konsumgüterforschung GfK nicht mehr weit auseinander liegt.“ 2018 lag die Kaufkraft von Starnberg mit 33.102 Euro pro Einwohner bundesweit auf Platz 1 der Landkreise, aber Ebersberg folgt bereits auf Platz 6 mit einer pro Kopf Kaufkraft von 30.179 Euro.

Polizeiinspektion Poing – aktueller Standort in Poing
(Foto: FDP Poing)

„Wenn uns die Sicherheit unserer Bürger wirklich wichtig ist, wird es Zeit, in Sachen Polizei-Standorte im Landkreis endlich mal dringend umzudenken“, mahnt Salih und erklärt weiter: „Nachdem Poing in den nächsten Jahren noch einmal um mindestens 4000 Einwohner wachsen wird, wäre es unseres Erachtens sinnvoller, wenn sich die Polizeiinspektion Poing voll und ganz auf die Belange der nördlichen Gemeinden Poing, Markt Schwaben, Pliening, Anzing und Forstinning konzentrieren könnte. Vielleicht wäre all das auch durch eine Sanierung des bisherigen Standortes zu bewältigen, der kapazitätsmässig sicherlich für den dann kleineren Einzugsbereich auch zukünftig gut reichen könnte. Zudem hat dieser Standort im Gegensatz zu Grub wirklich eine Bürger-Nähe.“

Für Willenberg steht fest, dass „unbedingt südlich der A94 eine weitere Polizeiinspektion gebaut werden muss, um den inzwischen allein schon in Vaterstetten und Zorneding befindlichen knapp 33.000 Einwohnern und mehr als 8000 Arbeitsplätzen Genüge zu tun.“ Willenberg gibt auch einen guten Vergleich zum Landkreis Starnberg: „Eine künftige Polizeiinspektion Vaterstetten-Zorneding wäre in etwa für die selbe Bevölkerungszahl zuständig, wie die heutige Polizeiinspektion Herrsching.“ Wo diese dritte Polizeiinspektion für den Landkreis Ebersberg genau sein könnte und welchen Zuständigkeitsbereich sie haben soll, hält Pernsteiner prinzipiell für nebensächlich: „Die künftige dritte Polizeiinspektion muss nicht auf Vaterstetten und Zorneding begrenzt bleiben, sondern könnte durchaus beispielsweise Oberpframmern und Egmating mit versorgen. Sie muss auch nicht in Zorneding stehen – Baldham oder Vaterstetten wären für mich ebenfalls vollkommen in Ordnung – Hauptsache, dass die Hilfe bei Notfällen künftig zuverlässig schneller eintreffen kann.“ Und noch einen weiteren positiven Aspekt sehen Salih, Willenberg und Pernsteiner in einem dritten Landkreis-Standort: Das würde endlich auch für die Bürger des westlichen Landkreises kürzere Wege zur Polizeidienststelle bringen, denn bislang muss man beispielsweise zur Erstattung einer Anzeige umständlich bis nach Ebersberg oder Poing fahren.

Online-Petition „JuZ in Zorneding wieder öffnen!“

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Jugendzentrum Zorneding

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Bitte unterstützen Sie die Online-Petition „JuZ in Zorneding wieder öffnen!“

Wir finden sie sehr sinnvoll – unter anderem, weil es leider ein absolutes Trauerspiel ist, dass einige junge Menschen bis zum Sommer im Zornedinger Jugendzentrum #JuZ schon mehr als 200 Stunden für die Installation einer LAN-Verkabelung für Gaming-Events wie „Awakening Zorneding“ investiert haben und nun seit Monaten gar nicht mehr ins JuZ rein durften, um daran weiter zu arbeiten.

Wir wünschen uns, dass die Gemeinde schnellstmöglich das JuZ wenigstens wieder für die Nutzung durch Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Zorneding öffnen können. Selbst wenn tatsächlich eine Ausschreibung für die Stelle eines neuen Jugendpflegers schnell starten würde, ist dennoch zu befürchten, dass es Monate dauern könnte, bis diese Stelle wieder besetzt ist.

Jugendzentrum Zorneding

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Schon allein deshalb sollte das JuZ schnellstmöglich wieder für Aktivitäten geöffnet werden – dank von verschiedenen Eltern sowie vom Zornedinger Förderverein Sport & Kultur e.V. bereits angebotener ehrenamtlicher Unterstützung könnte/müsste dies unseres Erachtens auch schon innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen realisierbar sein.

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Bürgermeister-Kandidat für Vaterstetten

Bürgermeister-Kandidat für Vaterstetten

Die Vaterstettener Freien Demokration haben ihren Ortsvorsitzenden Klaus Willenberg (66) zum Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters gewählt. Klaus Willenberg war langjährige Prokurist im oberen Management von BMW und arbeitet seit zehn Jahren als Paartherapeut.

Klaus Willenberg

In seiner Rede betonte er, dass die Gewerbesteuersituation in der Gemeinde verbessert werden muss und dass dies mit den bislang angestoßenen Versuchen nicht funktioniere. Er hielt es für sinnvoll, auch kleine und mittelständische Unternehmen zu holen, diese seien zuverlässige Steuerzahler. Als Beispiel nannte er die Gemeinde Grasbrunn: „Hätten wir pro Kopf die gleichen Gewerbesteuereinnahmen, wären jährlich circa 20 Millionen Euro mehr in der Kasse. Wir könnten also jedes Jahr einen Bürgersaal bauen.“

Einen solchen soll es auch in Vaterstetten geben, betonte Klaus, und zwar als Bestandteil eines neuen Ortszentrums. Dieses Zentrum soll aus bezahlbaren Wohnungen genauso bestehen wie aus Geschäften, Büros, öffentlichen Einrichtungen, wie eine neue Bücherei. Für dieses selbst hält er das sogenannte „Brandhofer-Grundstück“ für den idealen Standort – die noch unbebaute Fläche zwischen Rathaus und Friedhof.

Ansonsten soll sich die Bautätigkeit in Zukunft in Grenzen halten. „Keine neuen Wohnflächen bevor nicht die Infrastruktur geklärt ist“, fordert Klaus. Er will ein Infrastrukturkonzept aufbauend auf dem Gemeindentwicklungsprogramm von 2009.

Und last but least will er das Ehrenamt in Vaterstetten unterstützen sowie mehr Angebote für Kinder und Senioren organisieren.