Apr. 5, 2025
In Kirchseeon sorgt der plötzliche Trägerwechsel der offenen Ganztagsschule (OGTS) nach wie vor für große Aufregung. Wie bereits in der Süddeutschen Zeitung am 25. März 2025 berichtet, soll der Wechsel eigenmächtig durch den Bürgermeister beschlossen worden sein, ohne den bisherigen Träger einzubeziehen. Die Begründung: hohe Defizitzahlungen der Gemeinde.
Allerdings sei ein Defizitausgleich im Konzept der OGTS nicht vorgesehen – außerhalb des Mitfinanzierungsanteils. Umso mehr sorgt es für Verwunderung, dass die Gemeinde nun doch trotz finanzieller Engpässe bereit ist, weiterhin Defizite auch beim neuen Träger auszugleichen.

Außenansicht der OTGS in Kirchseeon (Foto: FDP Kirchseeon)
Kritik gibt es auch am geplanten offenen Konzept des neuen Trägers. Bei einer Betreuungszahl von 250 bis 300 Schüler*innen in verschiedenen Altersgruppen auf mehreren Stockwerken stellen sich Fragen zur Aufsicht und Sicherheit. Wie soll verhindert werden, dass sich Kinder unbeobachtet vom Schulgelände entfernen? Gerade für Erstklässler sei ein solcher Ansatz kaum tragbar – sie benötigen feste Bezugspersonen und einen geregelten Tagesablauf.
Zudem bleibt ungeklärt, wie der neue Träger den ab 2026 geltenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung erfüllen will. Falls die Vorgaben nicht eingehalten werden, könnten auf die Gemeinde weitere Kosten zukommen.
Die FDP Kirchseeon fordert eine transparente Klärung dieser offenen Fragen und lehnt ein offenes Konzept in dieser Größenordnung entschieden ab. Zudem bleibt fraglich, warum der bisherige Träger, mit dem viele Eltern offenbar zufrieden sind, überhaupt ausgetauscht werden soll, wenn auch der neue Träger zusätzliche Gelder braucht.
Apr. 2, 2025
Unsere Kirchseeoner FDP-Gemeinderätin Susanne Markmiller macht sich vollkommen zurecht Gedanken über den Sinn oder eher Unsinn eines Bürgerrates auf kommunaler Ebene, so wie er jetzt in ihrer Gemeinde etabliert werden soll:
„Ein Bürgerrat ist doch toll, weil er mehr Bürgerbeteiligung ermöglicht. Ist das immer erstrebenswert?
Nein! Denn das schafft Probleme bei der Legitimation und demokratischen Rechtfertigung, wie wir heute lehrbuchmässig im Gemeinderat beobachten konnten:

Gedanken zum Thema Bürgerrat auf Kommunalebene
Die Grundfrage lautet: wie setzt sich dieses Gremium zusammen und wieviele Bürger aus welchen Ortsteilen werden aufgefordert mitzumachen. Ab jetzt wird es kompliziert:
Unsere Gesetzväter und Gesetzesmütter haben sich anno dazumal nach reiflicher Überlegung für eine repräsentative Demokratie auch auf kommunaler Ebene entschieden. Sie haben damit eine Grundentscheidung zu Gunsten des Gemeinderates bei der Aufstellung von Bauleitplänen getroffen. Weder in der GO noch im BauGB findet sich ein Bürgerrat, dafür aber eine originäre Zuständigkeit des Gemeinderates sowie jede Menge Beteiligung von Bürgern und Vertretern im Aufstellungsverfahren.
Warum jetzt ein Bürgerrat trotz dieser nicht befriedigend zu lösender Detailfragen? Wir verspielen uns damit meines Erachtens das Vertrauen in unsere repräsentative Demokratie und entmachten uns das eigentlich zuständige Gremium selbst. Dass das Ganze schon wieder ein bürokratischer Feldaufschwung ohne Not ist, durfte jedem einleuchten.“
Dez. 8, 2023
Bahn-Neubaustrecke braucht schnellste Trasse
Unser FDP-Kreisrat Alexander Müller ist in seinem Leben viel herumgekommen. Deshalb hat er auch zum Ausbau der Brennerzulaufstrecke durch unseren Landkreis eine viel globalere Sichtweise. Sie verdeutlicht uns eindrucksvoll, dass der Schienenverkehr auf Fernstrecken nur dann wirklich wettbewerbsfähig gegenüber Flugzeug und Straße wird, wenn man beim Ausbau konsequent den Faktor Fahrzeit berücksichtigt. Nachfolgend ein Facebook-Kommentar von Alexander Müller vom 7. Dezember 2023:

Dieses Reisefoto von Alexander Müller zeigt den Shinkansen in Japan
Für das Jahrhundertbauwerk ab Grafing Bahnhof braucht es die schnellste Trasse, die Geschwindigkeiten über 250 km zulässt. Schließlich ist es das Ziel mit dem Milliardenprojekt eine europäische Schnellzugtrasse zu errichten, die einerseits Paris mit Wien und andererseits Kopenhagen mit Rom verbindet. Wir müssen es schaffen zukünftig mit dem Zug in 2 Stunden von München nach Verona bzw. nach Wien zu kommen. Dann fliegt niemand mehr auf der Kurzstrecke (400-500 km) und auch mancher Autofahrer steigt um auf die Bahn.
Frankreich macht es uns mit dem TGV seit Jahren auf den Strecken von Paris nach Lyon, Bordeaux oder Straßburg vor und auch in Italien fliegt niemand mehr von Turin oder Mailand nach Rom seit es den Freccia Rosa gibt. Vom japanischen Shinkansen-Zug (siehe Bilder) ganz zu schweigen.
Nur wir leisten uns noch ICEs als Bummelzüge mit vielen Haltestellen. Hier haben die verantwortlichen CSU-Bundes-Verkehrsminister bisher die Zukunft verschlafen. Wenn jetzt im Landkreis eine 6 Min langsamere Trasse auf Landkreisgebiet favorisiert wird und man rechnet hoch jeder von geschätzt 20 Landkreisen bis Wien würde ähnlich argumentieren „ was sind schon 6 Minuten“ ,dann macht das 2 Stunden mehr Fahrzeit auf der Gesamtstrecke.
Deshalb jetzt die schnellste Strecke bauen mit möglichst viel Tunnelanteilen zum Schutz der Landschaft und Anwohner. Gleichzeitig muss die bisherige Bestandsstrecke den optimalen Lärmschutz nach Neubaustandard erhalten, denn schließlich wird auch zukünftig tagsüber zwangsläufig ein Teil der Güterzüge neben den Regionalzügen die Bestandstrasse nutzen.
Sep. 27, 2023

Eingang zum Hallenbad von Kirchseeon fotografiert von Dirk Sterner am 24.8.2023
Kaum mehr Grundschulklassen von Kirchseeon haben Schwimmunterricht – und von Zorneding gar keine mehr – und dies, obwohl Markus Söder noch im Juni vollmundig mehr Schwimmbadförderungen verkündete!
”Hauptsache Wasser” hieß es bei der Gemeinderatssitzung am 11. September von Seiten des Bürgermeisters. Bei dieser Sitzung wurde über den Nutzungsvertrag mit dem Berufsförderungswerk Bfw abgestimmt. Der Schwimmunterricht der Grundschüler sei gesichert, wurde dabei der FDP-Gemeinderätin Dr. Susanne Markmiller auf ihre Nachfrage bestätigt. Auch im Stundenplan ihrer Drittklässlerin war zunächst Schwimmunterricht vorgesehen. Um so verwunderter waren sie und manch andere Eltern wohl auch, als es nach der Lehrerkonferenz hieß, dass für ihre Klassen kein Schwimmunterricht im Bfw möglich ist – ”mangels Ausweichmöglichkeiten”.
Traurig, dass das Hallenbad von Kirchseeon im Juli einfach im Hau-Ruck-Verfahren geschlossen wurde, obwohl es ja von Seiten des Landratsamtes keinerlei Bedenken für einen Weiterbetrieb gab. Bis auf wenige Klassen der Grundschule Kirchseeon stehen jetzt alle anderen Klassen ohne Schwimmunterricht da. Auch in Zorneding wurden die Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt.
Lesen Sie hierzu die als Fotos beigefügten Beiträge der Zornedinger FDP-Ortsvorsitzenden Melanie Schaffenroth und der FDP-Gemeinderätin Dr. Susanne Markmiller. Die Beiträge sind auch auf Seite 8/9 der FDP-Zeitung „Zornedinger Panorama“ lesbar, die unter diesem Link abrufbar ist:
https://www.fdp-ebe.de/wp-content/uploads/2023/09/Zornedinger-Panorama-12-Onlineversion.pdf

Eingangsbereich zum Hallenbad von Kirchseeon fotografiert von Dirk Sterner am 24.8.2023
Sep. 22, 2023

Ausschnitt aus dem Beitrag ab Seite 20 des „Zornedinger Panorama“ über die Baustelle für den Brenner-Basistunnel

Mit dem schweren Gerät links werden im Brenner-Basistunnel jeweils 134 Bohrlöcher eingebracht. (Foto: Sterner)
Ein interessanter ausführlicher Exkursionsbericht von Dirk Sterner beschreibt die großen Fortschritte auf der Brenner-Basistunnel-Baustelle. Nach der Fertigstellung dürfte dieser Tunnel für eine deutliche Reduzierung des LKW-Güterverkehrs auf der Salzburger Autobahn führen. Gleichzeitig wird derzeit auch die Brenner-Zulaufstrecke der DB zwischen Trudering-Haar-Vaterstetten-Baldham-Zorneding-Pöring-Eglharting-Kirchseeon und Grafing-Bahnhof massiv mit Hilfe der ETCS-Technologie modernisiert. Peter Pernsteiner erläutert in seinem Beitrag, warum aus seiner Sicht das European Train Control System beim Betriebsablauf für eine sehr wesentliche Änderung des Zugverkehrs sorgen wird.
Beide Beiträge finden Sie in der aktuellen Ausgabe des „Zornedinger Panorama“ auf den Seiten 20 bis 24 unter dem folgenden Link ab Seite 20:
https://www.fdp-ebe.de/wp-content/uploads/2023/09/Zornedinger-Panorama-12-Onlineversion.pdf

Dieser LKW zweigt gerade vom Zufahrtstunnel für einen der geplanten Evakuierungsbereiche im Brenner-Basistunnel nach links ab in die künftige Eisenbahnröhre Richtung Italien. (Foto: Sterner)
Sep. 16, 2023

24 Seiten hat die aktuelle Ausgabe des Zornedinger Panorama, die auch über diesen Downloadlink als PDF-Datei abrufbar ist
Die neue Ausgabe des „Zornedinger Panorama“ der FDP Zorneding ist eingetroffen und dürfte diesmal auch für viele in Kirchseeon und Vaterstetten interessant sein.
Sie wird jetzt im Gemeindegebiet von Zorending verteilt und enthält unter anderem
- zwei Beiträge zur Zukunft vom Kirchseeoner Hallenbad
- eine große Reportage über die Brenner-Basistunnel-Baustelle
- einen Ausblick in Sachen Bahnlärm
- einen Einblick in den neuen Rathausanbau von Zorneding,
- einen Grundschul-Vergleich mit Finnland
- Gedanken zum Wimmerwiese-Baugebiet in Zorneding
- ein Zornedinger KI-Text-Beispiel auf Basis von ChatGPT.
Darüber hinaus werden aber auch
- unsere zwei Landkreis Landtagskandidaten Martin Hagen und Marc Salih sowie
- unsere Bezirkstagskandidaten André Schreiber und Frank Hansen vorgestellt
- und natürlich gibts auch eine Zusammenfassung des Wahlprogramms.
Freuen Sie sich auf eine interessante Lektüre aus Zorneding, die auch unter diesem Download-Link als PDF zur Verfügung steht
Und wenn Sie Lust und Zeit haben, besuchen Sie unseren FDP-Stand
am Sonntag, den 17. September von 14-17 Uhr
auf dem Flohmarkt am Herzogplatz in Zorneding
zu einem zwanglosen Gedankenaustausch.