Nov. 16, 2025
Am 12. November hatten wir in Eglharting unsere Landkreis-Aufstellungsversammlung für die Kommunalwahl im nächsten März. Unser gesamter Kreisvorstand ist stolz darauf, dass wir bei dieser Versammlung tatsächlich wieder eine vollständig gefüllte Liste mit 60 Kandidaten für den kommenden Kreistag aufstellen konnten. Wir freuen uns auch, dass unsere Liste eine Frauenquote von fast 42 Prozent hat.
Als Spitzenkandidat wurde unser FDP-Kreisvorsitzender Franz Zitzelsberger gewählt. Seit 14 Jahren arbeitet der Metzger und Industriemeister als Produktionsleiter bei Kugler Feinkost in Parsdorf. Und nun schon seit 25 Jahren leistet er als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Ebersberg seinen persönlichen Beitrag für das Wohl der Allgemeinheit.

Die FDP-Kreistagsliste wird angeführt von Franz Zitzelsberger aus Ebersberg (links). Auf Platz 2 folgt Susanne Markmiller aus Eglharting und Wolfgang Spieth aus Poing belegt Platz 3.
Die Rechtsanwältin Dr. Susanne Markmiller aus Eglharting belegt Platz 2 der Kreitagsliste. Als amtierende Kreisrätin tritt sie unter anderem dafür ein, dass im Schulhausausbau mit entsprechendem Sachverstand neue Wege gegangen werden.
Platz 3 der Liste belegt der langjährige aktive Kommunalpolitiker Wolfgang Spieth aus Poing. Er ist seit 2002 im Gemeinderat von Poing und war schon mal 2010 bis 2014 im Ebersberger Kreisrat. Zudem ist er bereits seit 53 Jahren Mitglied der FDP.
In der Versammlung wurde natürlich auch diskutiert, ob aus den Reihen der FDP eine Kandidatin oder ein Kandidat für das Amt des Landrates aufgestellt werden soll. Schnell herrschte einhellig die Meinung, auf eine entsprechende Nominierung zu verzichten.
Juli 8, 2025
Verkehrskollaps durch B 304-Brückenbau:
Bei gleichzeitiger DB-Generalsanierung droht totales Chaos

Auf der B304-Autobahnbrücke zwischen Vaterstetten und Haar von Vaterstetten kommend Richtung Haar (Foto: FDP KV Ebersberg)
Der FDP-Kreisverband Ebersberg ist ein weiteres Mal verwundert über die wohl absolut unkoordinierte Vorgehensweise bei der Planung und Kommunikation von Projekten mit Mega-Baustellen. „Natürlich ist uns voll und ganz bewusst, dass die marode Autobahnbrücke der B 304 zügig saniert werden muss“, bekräftigt die liberale Kreisverbandsvorsitzende Dr. Susanne Markmiller, „aber das sollte doch Bitteschön auch im Hinblick auf eine ganz andere Mega-Baustelle koordiniert erfolgen und entsprechend kommuniziert werden. Die Bahn hat nämlich für 2027 eine Generalsanierung der Strecke München – Rosenheim angekündigt, die voraussichtlich eine fünfmonatige Komplettsperrung der Bahnstrecke inklusive S-Bahnen beinhaltet. In Verbindung mit der Brückenbaustelle könnte der gewaltige erforderliche Schienenersatzverkehr entlang der B 304 zu einem totalen Chaos mit Megafrust für unsere S-Bahn-Fahrgäste werden.“
Bislang war der Plan von DB InfraGO, dass die Generalsanierung der Strecke München – Rosenheim von 5.2.2027 bis 9.7.2027 erfolgen soll und danach für weitere fünf Monate die Strecke Rosenheim – Salzburg komplett gesperrt wird. Zwar hat die Gemeinde Kirchseeon auf ihrer Homepage darüber informiert, dass die Generalsanierung unseres Bereichs nun auf das erste Halbjahr 2028 verschoben werden soll, aber genauere Details sind bislang nicht im Internet zu finden.

Kurz vor der B304-Autobahnbrücke zwischen Vaterstetten und Haar von Vaterstetten kommend (Foto: FDP KV Ebersberg)
Im Rahmen der Generalsanierung soll auch die gesamte viergleisige Bahnstrecke auf das digitale Zugsteuerungssystem ETCS (European Train Control System) umgerüstet werden. Dies wird laut den im DB-Dialogforum offengelegten Planungen für den Brenner-Zulauf im Bereich zwischen München und Grafing-Bahnhof nicht nur den Fernverkehr betreffen, sondern auch die S-Bahn-Gleise. Damit steht zu befürchten, dass während der fünfmonatigen Generalsanierung in diesem Bereich nicht nur der Bahn-Fernverkehr komplett zum Erliegen kommt, sondern auch der gesamte S-Bahn-Verkehr. Markmiller warnt: „Selbst wenn die Generalsanierung erst 2028 sein sollte, kollidiert dies immer noch massiv mit dem Neubau der Autobahnbrücke, der ebenfalls erst im Lauf des Jahres 2028 zum Abschluss kommen soll. Traurig, dass die Autobahn GmbH zwar laut Pressemeldungen im Austausch mit der DB InfraGO steht, aber wohl nur bezüglich einer Umleitung für die Fahrradfahrer. Ich hoffe sehnlichst, dass die beiden Mega-Baustellen doch noch terminlich entzerrt werden können!“
Apr. 5, 2025
In Kirchseeon sorgt der plötzliche Trägerwechsel der offenen Ganztagsschule (OGTS) nach wie vor für große Aufregung. Wie bereits in der Süddeutschen Zeitung am 25. März 2025 berichtet, soll der Wechsel eigenmächtig durch den Bürgermeister beschlossen worden sein, ohne den bisherigen Träger einzubeziehen. Die Begründung: hohe Defizitzahlungen der Gemeinde.
Allerdings sei ein Defizitausgleich im Konzept der OGTS nicht vorgesehen – außerhalb des Mitfinanzierungsanteils. Umso mehr sorgt es für Verwunderung, dass die Gemeinde nun doch trotz finanzieller Engpässe bereit ist, weiterhin Defizite auch beim neuen Träger auszugleichen.

Außenansicht der OTGS in Kirchseeon (Foto: FDP Kirchseeon)
Kritik gibt es auch am geplanten offenen Konzept des neuen Trägers. Bei einer Betreuungszahl von 250 bis 300 Schüler*innen in verschiedenen Altersgruppen auf mehreren Stockwerken stellen sich Fragen zur Aufsicht und Sicherheit. Wie soll verhindert werden, dass sich Kinder unbeobachtet vom Schulgelände entfernen? Gerade für Erstklässler sei ein solcher Ansatz kaum tragbar – sie benötigen feste Bezugspersonen und einen geregelten Tagesablauf.
Zudem bleibt ungeklärt, wie der neue Träger den ab 2026 geltenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung erfüllen will. Falls die Vorgaben nicht eingehalten werden, könnten auf die Gemeinde weitere Kosten zukommen.
Die FDP Kirchseeon fordert eine transparente Klärung dieser offenen Fragen und lehnt ein offenes Konzept in dieser Größenordnung entschieden ab. Zudem bleibt fraglich, warum der bisherige Träger, mit dem viele Eltern offenbar zufrieden sind, überhaupt ausgetauscht werden soll, wenn auch der neue Träger zusätzliche Gelder braucht.
Apr. 2, 2025
Unsere Kirchseeoner FDP-Gemeinderätin Susanne Markmiller macht sich vollkommen zurecht Gedanken über den Sinn oder eher Unsinn eines Bürgerrates auf kommunaler Ebene, so wie er jetzt in ihrer Gemeinde etabliert werden soll:
„Ein Bürgerrat ist doch toll, weil er mehr Bürgerbeteiligung ermöglicht. Ist das immer erstrebenswert?
Nein! Denn das schafft Probleme bei der Legitimation und demokratischen Rechtfertigung, wie wir heute lehrbuchmässig im Gemeinderat beobachten konnten:

Gedanken zum Thema Bürgerrat auf Kommunalebene
Die Grundfrage lautet: wie setzt sich dieses Gremium zusammen und wieviele Bürger aus welchen Ortsteilen werden aufgefordert mitzumachen. Ab jetzt wird es kompliziert:
Unsere Gesetzväter und Gesetzesmütter haben sich anno dazumal nach reiflicher Überlegung für eine repräsentative Demokratie auch auf kommunaler Ebene entschieden. Sie haben damit eine Grundentscheidung zu Gunsten des Gemeinderates bei der Aufstellung von Bauleitplänen getroffen. Weder in der GO noch im BauGB findet sich ein Bürgerrat, dafür aber eine originäre Zuständigkeit des Gemeinderates sowie jede Menge Beteiligung von Bürgern und Vertretern im Aufstellungsverfahren.
Warum jetzt ein Bürgerrat trotz dieser nicht befriedigend zu lösender Detailfragen? Wir verspielen uns damit meines Erachtens das Vertrauen in unsere repräsentative Demokratie und entmachten uns das eigentlich zuständige Gremium selbst. Dass das Ganze schon wieder ein bürokratischer Feldaufschwung ohne Not ist, durfte jedem einleuchten.“
Dez. 8, 2023
Bahn-Neubaustrecke braucht schnellste Trasse
Unser FDP-Kreisrat Alexander Müller ist in seinem Leben viel herumgekommen. Deshalb hat er auch zum Ausbau der Brennerzulaufstrecke durch unseren Landkreis eine viel globalere Sichtweise. Sie verdeutlicht uns eindrucksvoll, dass der Schienenverkehr auf Fernstrecken nur dann wirklich wettbewerbsfähig gegenüber Flugzeug und Straße wird, wenn man beim Ausbau konsequent den Faktor Fahrzeit berücksichtigt. Nachfolgend ein Facebook-Kommentar von Alexander Müller vom 7. Dezember 2023:

Dieses Reisefoto von Alexander Müller zeigt den Shinkansen in Japan
Für das Jahrhundertbauwerk ab Grafing Bahnhof braucht es die schnellste Trasse, die Geschwindigkeiten über 250 km zulässt. Schließlich ist es das Ziel mit dem Milliardenprojekt eine europäische Schnellzugtrasse zu errichten, die einerseits Paris mit Wien und andererseits Kopenhagen mit Rom verbindet. Wir müssen es schaffen zukünftig mit dem Zug in 2 Stunden von München nach Verona bzw. nach Wien zu kommen. Dann fliegt niemand mehr auf der Kurzstrecke (400-500 km) und auch mancher Autofahrer steigt um auf die Bahn.
Frankreich macht es uns mit dem TGV seit Jahren auf den Strecken von Paris nach Lyon, Bordeaux oder Straßburg vor und auch in Italien fliegt niemand mehr von Turin oder Mailand nach Rom seit es den Freccia Rosa gibt. Vom japanischen Shinkansen-Zug (siehe Bilder) ganz zu schweigen.
Nur wir leisten uns noch ICEs als Bummelzüge mit vielen Haltestellen. Hier haben die verantwortlichen CSU-Bundes-Verkehrsminister bisher die Zukunft verschlafen. Wenn jetzt im Landkreis eine 6 Min langsamere Trasse auf Landkreisgebiet favorisiert wird und man rechnet hoch jeder von geschätzt 20 Landkreisen bis Wien würde ähnlich argumentieren „ was sind schon 6 Minuten“ ,dann macht das 2 Stunden mehr Fahrzeit auf der Gesamtstrecke.
Deshalb jetzt die schnellste Strecke bauen mit möglichst viel Tunnelanteilen zum Schutz der Landschaft und Anwohner. Gleichzeitig muss die bisherige Bestandsstrecke den optimalen Lärmschutz nach Neubaustandard erhalten, denn schließlich wird auch zukünftig tagsüber zwangsläufig ein Teil der Güterzüge neben den Regionalzügen die Bestandstrasse nutzen.
Sep. 27, 2023

Eingang zum Hallenbad von Kirchseeon fotografiert von Dirk Sterner am 24.8.2023
Kaum mehr Grundschulklassen von Kirchseeon haben Schwimmunterricht – und von Zorneding gar keine mehr – und dies, obwohl Markus Söder noch im Juni vollmundig mehr Schwimmbadförderungen verkündete!
”Hauptsache Wasser” hieß es bei der Gemeinderatssitzung am 11. September von Seiten des Bürgermeisters. Bei dieser Sitzung wurde über den Nutzungsvertrag mit dem Berufsförderungswerk Bfw abgestimmt. Der Schwimmunterricht der Grundschüler sei gesichert, wurde dabei der FDP-Gemeinderätin Dr. Susanne Markmiller auf ihre Nachfrage bestätigt. Auch im Stundenplan ihrer Drittklässlerin war zunächst Schwimmunterricht vorgesehen. Um so verwunderter waren sie und manch andere Eltern wohl auch, als es nach der Lehrerkonferenz hieß, dass für ihre Klassen kein Schwimmunterricht im Bfw möglich ist – ”mangels Ausweichmöglichkeiten”.
Traurig, dass das Hallenbad von Kirchseeon im Juli einfach im Hau-Ruck-Verfahren geschlossen wurde, obwohl es ja von Seiten des Landratsamtes keinerlei Bedenken für einen Weiterbetrieb gab. Bis auf wenige Klassen der Grundschule Kirchseeon stehen jetzt alle anderen Klassen ohne Schwimmunterricht da. Auch in Zorneding wurden die Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt.
Lesen Sie hierzu die als Fotos beigefügten Beiträge der Zornedinger FDP-Ortsvorsitzenden Melanie Schaffenroth und der FDP-Gemeinderätin Dr. Susanne Markmiller. Die Beiträge sind auch auf Seite 8/9 der FDP-Zeitung „Zornedinger Panorama“ lesbar, die unter diesem Link abrufbar ist:
https://www.fdp-ebe.de/wp-content/uploads/2023/09/Zornedinger-Panorama-12-Onlineversion.pdf

Eingangsbereich zum Hallenbad von Kirchseeon fotografiert von Dirk Sterner am 24.8.2023