Zu Energiewende und Rohstoffen – Leserbriefe unseres Kreisrats Alexander Müller

– Respekt vor Windkraft- Investoren (15.4.2015)
Respekt gebührt den Brucker Privatinvestoren in dreifacher Hinsicht. Erstens zeigen sie in Sachen Energiewende Eigeninitiative und Unternehmertum. Zweitens halten sie trotz unsäglicher 40 Monate Genehmigungsverfahren und jetzt  drohender gerichtlicher Auseinandersetzung bis jetzt noch durch. Drittens halten sie einem massiven öffentlichen Druck stand.

Die Energiewende gibt es aber nicht für umsonst und es bedarf mutiger Bürger und Politiker um sie umzusetzen. Wir sind auch im Landkreis Ebersberg noch weit von der Erreichung unserer Energieziele entfernt.

Natürlich ist verständlich, dass der einzelne Bürger erst einmal an sich selbst und sein Eigentum denkt. Aber letzteres ist nicht gegen Veränderungen seiner Umgebung geschützt. Bei Windkraftanlagen sehen die Gerichte und auch die eingeschalteten Sachverständigen bisher bei 800 Meter Abstand keine rechtlichen und gesundheitlichen Bedenken. Die 10 H Regelung ändert an dieser Beurteilung nichts, sie ist nur ein bayrisches CSU Wahlvolk – Placebo. Auch der rote Milan ist für die meisten wohl mehr ein Alibiargument, tatsächlich geht es um das oben genannte eigene Befinden. Nur wie würde es um letzteres stehen, wenn das Atomkraftwerk Ohu  explodiert. Dann steht es erst Recht schlecht um die Aussicht, den vermeintlichen Grundstückspreis und nicht zu vergessen den roten Milan.

Alexander Müller

– Realistische Energieziele statt weiterer Utopien (14.12.2014)
Die Windkraft spielte bei der Vertagung der Energieresolution des Kreistages nur eine untergeordnete Rolle. Die Vertagung erfolgte weil – so zumindest bei der CSU/FDP Fraktion – ein weiterer Diskussionsbedarf zu den neuen Zielformulierungen in der Resolution bestand.
Es bestehen deutlich Zweifel, ob es realistisch ist, den Landkreis frei von mit fossiler Energie betriebenen Kraftfahrzeugen (nur noch Elektroautos) zu haben. Wir werden 2030 schon Schwierigkeiten haben bei der Wärmeenergie frei von fossilen Energien zu sein.
Auch ist es strittig, ob bzw. in welchem Umfang der Aufbau kommunaler Stromnetze durch den Landkreis sinnvoll ist.
Bzgl. der 10-H Regelung besteht kein weiterer Handlungsbedarf, da der ULV – Ausschuss des Kreistages erst Ende September einstimmig den von mir für die CSU/FDP- Fraktion eingebrachten Antrag angenommen hat, an der Teilkonzentrationsflächenlösung festzuhalten.
Die Windkraft und anderer Energieprojekte scheitern übrigens nicht an der 10-H Regelung, sondern am „Heiligen Sankt Florian Prinzip“. Die Mehrheit der Bevölkerung ist zwar für die Energiewende, „aber bitte nicht vor meiner Haustüre!“. So ergeht es Windkraftanlagen, Biogasanlagen, Stromtrassen und Pumpspeicherkraftwerken. Zur Not muss auch der Rote Milan herhalten. Sie vergessen dabei die verheerenden Folgen eines GAUs in Ohu.

Alexander Müller

Ja zu freiem Handel – Kreisausschuß grundsätzlich zu Freihandelsabkommen

1. Stellungnahme in der Zeitung (Leserbrief 17.12.2014)

Für sinnvolle Änderungen immer offen

Erst in der Kreistagsitzung haben die Grünen und die Ausschussgemeinschaft ihre Fundamentalablehnung des  Freihandelsabkommens vernünftigerweise aufgegeben, obwohl sie schon in der Fraktionsvorsitzenden Vorbesprechung und im Kreisausschuss signalisiert hatten, dass sie sich  den inhaltlichen 8 Punkten der gemeinsamen Resolution von CSU/ FDP und SPD anschließen können. Diese sehr detaillierten Forderungen gehen im Detail auf die Ängste und Sorgen unserer Bürger ein . Die Resolution im Gesamttext findet sich im Bürgerportal ( Sitzungen& Gremien) des Landratsamts Ebersberg . Strittig war somit nur die Präambel, in der CSU/ FDP und SPD sich bei Erfüllung der Bedingungen unter Abwägung aller Chancen und Risiken grundsätzlich – als Exportland – für ein Freihandelsabkommen auch mit der USA aussprechen. Diese Präambel wollten Grüne und die Ausschussgemeinschaft gerade nicht und die im Kreistag von ihnen formulierten Streichungswünsche hätten die Ausgewogenheit der Präambel hinsichtlich der dort formulierten Chancen für die Wirtschaft des Exportlandes Bayern als auch der Risiken für die hohen europäischen Schutzstandards(  Verbraucher-, Datenschutz , Landwirtschaft ua.) beides der Streichung zum Opfer fallen lassen .

Alexander Müller,  FDP – Kreisrat
2. Stellungnahme im Kreistag

FDP – Kreisrat Alexander Müller begründete im letzten Kreisausschuss überzeugend den gemeinsamen Antrag zu TTIP der CSU/FDP – Fraktion und der SPD – Fraktion der sich grundsätzlich für Freihandelsabkommen ausspricht. Gerade der Wirtschaftsstandort Deutschland mit seiner hohen Exportquote profitiert von der Abschaffung von Zöllen, der Harmonisierung von Normen und dem Abbau der Bürokratie. Auch bietet sich für Verbraucher die Chance auf Schutzstandards auf höchstem Niveau, sofern der jeweils höchste Standard angestrebt wird.

Allerdings werden in dem Antrag auch kritisch Bedingungen an das zukünftige Freihandelsabkommen mit der USA gestellt. So müssen die Verhandlungen umgehend transparent gestaltet werden und die kommunalen Spitzenverbände kurzfristig miteinbezogen werden. Auch muss der hohe europäische Verbraucherschutz gesichert werden und die Standards unserer Landwirtschaft erhalten bleiben. Die regionalen Strukturen auch der Vermarktung bedürfen geeigneten Schutzes.

In keinem Fall darf auch die Daseinsvorsorge der Kommunen bzw. diesbezügliche Rechte der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union in Frage gestellt werden.

Auch sollte in funktionierenden Demokratien das Thema Schiedsverfahren sich nicht der rechtsstaatlichen Kontrolle entziehen.

Der Kreis- und Strategieausschuß des Kreistags stimmte dem Antrag mit großer Mehrheit zu und lehnte gleichzeitig Anträge der Grünen und der ÖDP ab, die eine grundsätzliche Ablehnung der Freihandelsabkommen TTIP und CETA forderten.

Für die Energiewende: Windkraft im Landkreis

Folgender vom FDP Kreisrat Alexander Müller eingebrachter Antrag wurde einstimmig in der letzten Sitzung des ULV Ausschusses verabschiedet:

“ Der Landkreis Ebersberg hält weiter den eingeschlagenen Weg der Aufstellung eines Teilflächennutzungsplan “ Konzentrationsflächen Windkraftanlagen“ der Gemeinden für richtig und wird ihn weiter unterstützen. Nur dadurch werden aus heutiger Sicht die vereinbarten Ziele der Energiewende im Landkreis gesichert.“

Damit sind drei der FDP wichtige Ziele in Bezug auf Windkraft klar benannt:

  1. Die Windkraft ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende auch im Landkreis
  2. Die Akzeptanz ist durch eine umfangreiche Bürgerbeteiligung sichergestellt
  3. Konzentrationsflächen sind besser als eine wilde „Verspargelung “ der Landschaft

FDP Ebersberg für beschleunigten Ausbau der Flughafentangente Ost

Der FDP-Kreisvorstand Ebersberg hat sich in einer Sitzung mit der Flughafentangente Ost zwischen Anzing und dem Flughafen befasst und fordert die zügige Umsetzung von wirksamen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit auf dieser Straße.

Die in der Presse berichtete baldige Anordnung eines Überholverbots für mehrere Streckenabschnitte sei eine sinnvolle Sofortmaßnahme zur Verhinderung mancher Unfälle – dies reicht aber nach Ansicht der Liberalen keineswegs zur Eindämmung der Risiken aufgrund der unübersichtlichen Straßenführung und des enormen Verkehrs aus. Vielmehr müsse, wie von der FDP Ebersberg und Erding schon früher gefordert, der teilweise vierspurige Ausbau im Bereich Erding und der Bau von Überholspuren nun zügiger angegangen und umgesetzt werden.

Der liberale Kreisvorsitzende und Kreisrat Alexander Müller meint dazu: „Die Flughafentangente Ost muss eine leistungsfähige und sichere Verbindung aus dem Landkreis zum Flughafen werden. Auch zur Verminderung der Gefährdung unbeteiligter Autofahrer haben wir in unserem Programm zur Kreistagswahl den beschleunigten Ausbau der FTO gefordert, zudem wurde die Verbesserung der Attraktivität der FTO ins gemeinsame Programm der CSU-FDP-Kreistagsfraktion aufgenommen. Da muss noch mehr geschehen als nur die Anordnung von Überholverboten.“

Nachstehend ein Auszug aus einer Stellungnahme der FDP im Landkreis Ebersberg aus dem Jahr 2012:

Flughafentangente Ost (FTO) – schnelle Verbesserungen nötig

Es sei schon schlimm genug, dass der Bau dieser wichtigen Straße zur Flughafenanbindung erst zwei Jahrzehnte nach Beginn konkreter Planungen abgeschlossen worden ist. Dass zudem die Auslegung der Trasse einschließlich der Brücken trotz absehbarem Bedarf nur auf zwei Spuren erfolgt ist, mache die Sache noch schlimmer und teurer. Jeder Nutzer kenne die hohe Auslastung insbesondere zu Spitzenzeiten und die Gefährlichkeit der Straße, die jedes Jahr und mit jedem Ausbau der A 94 zunähmen.

So ist es nach Ansicht der Liberalen aus den betroffenen Landkreisen zwar erfreulich, dass sich nach den jüngsten Pressemeldungen das Straßenbauamt Freising mit einer Erweiterung der Straße beschäftigt. Dazu erklärt der Erdinger FDP-Kreisvorsitzende Rupert Lanzinger „Es ist schon richtig, dass mit der Planung und dem Ausbau der FTO bei den Erdinger Anschlüssen und von dort Richtung Flughafen begonnen wird.“ Er stellt aber die Frage, warum dieser Teil nicht schneller und generell vierspurig ausgebaut werde.

Ergänzend bemerkt der (damalige) Vorsitzende der Ebersberger Freien Demokraten, Ewald Silberhorn: „Es kann doch nicht sein, dass eine bloße Straßenerweiterung selbst bei erwiesener höchster Dringlichkeit über acht Jahre brauche, und allein die Planungszeit für die ersten 2 km fast zwei Jahre in Anspruch nehme. Müssen denn immer erst gehäuft Unfälle mit viel Leid und Schaden passieren, damit bei uns Planungen zügig verwirklicht werden?

Radweg Grafing – Glonn: Für Sicherheit und Erholung

Vor unserem kürzlichen Sommerfest hatte Kreisrat Alexander Müller zur Begehung eines Teilstücks des diskutierten Radwegs auf der  noch bestehenden Trasse der früheren Bahnlinie zwischen Grafing und Glonn eingeladen (auf dem Foto vor dem Start mit Karte am Bahnhof Moosach).

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Dabei war gut ersichtlich, dass der Ausbau als Radweg jedenfalls eine Möglichkeit wäre, wo ohne allzu große Kosten die Verbindung zwischen den Orten Grafing, Taglaching, Moosach und Glonn für Radfahrer sicher gemacht und  zugleich für die Naherholung ein schöner Weg, auch für Fußgänger, erschlossen werden kann. Es gibt hierfür Beispiele aus anderen Gegenden, dass dies realisierbar ist, wenn ohne Teerung und Perfektionismus an die Sache herangegangen wird.

Der Kreistag wird sich weiter mit dem Thema beschäftigen.

Zusammensetzung des Kreistags: Liberale Kreisräte können erfolgreich arbeiten

Unsere Kreisräte im Kreistag haben mit den Kreisräten der CSU eine Zusammenarbeit vereinbart und sich zu einer gemeinsamen Fraktion CSU/FDP zusammengeschlossen. Alexander Müller ist von den Fraktionsmitgliedern auch zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt worden.

Dies gründet darauf, dass viele gemeinsame Ziele bestehen, aber wir konnten zusätzlich auch einige unserer Vorstellungen einbringen. Den gemeinsamen Fraktionsvertrag , wie er von allen Kreisräten der CSU und der FDP unterzeichnet wurde, finden Sie auf der Unterseite Kreistagswahl.

In seiner konstituierenden Sitzung hat der  Kreistag die Ausschüsse neu besetzt. Dabei wurden unsere Kreisräte zu Mitgliedern der folgenden Ausschüsse gewählt:

1. Kreis-und Strategieausschuss (wichtigster Ausschuß des Kreistags):
Mitglied Alexander Müller,  Stellvertreterin Renate Will

2. Ausschuss für Liegenschaften, Schulbauten und Vergaben
Renate Will ist stellvertretendes Ausschußmitglied

3. Familie, Soziales, Schulsachaufwand, Sport und Kultur
Mitglied Renate Will,  Stellv. Alexander Müller

4. Ausschuss für Umwelt- und Naturschutzangelegenheiten, Landkreisentwicklung, Regionalmanagement, Verkehrsinfrastruktur, Abfallwirtschaft, ÖPNV und Schülerbeförderung (ULV-Ausschuß)
Stellv. Mitglied Alexander Müller

Aufsichtsrat der Kreisklinik Ebersberg: Nachfolgevertreterin Renate Will
Arbeitsgruppe Politik und Verwaltung: weiterer Stellvertreter Alexander Müller
Unsere Mitglieder im Kreistag des Landkreises Ebersberg:

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Alexander Müller,Jurist, FDP-Kreisvorsitzender und neugewählter Gemeinderat in der Gemeinde Baiern, seit vielen Jahren politisch engagiert.

Renate Will, Baldham, bis zum letzten Jahr Landtagsabgeordnete und seit mehreren Wahlperioden im Kreistag engagiert, u.a. für ein besseres Müllkonzept, im Schulbereich und für die Kreisklinik.