Dez. 22, 2019

Jugendzentrum Zorneding
Bitte unterstützen Sie die Online-Petition „JuZ in Zorneding wieder öffnen!“
Wir finden sie sehr sinnvoll – unter anderem, weil es leider ein absolutes Trauerspiel ist, dass einige junge Menschen bis zum Sommer im Zornedinger Jugendzentrum #JuZ schon mehr als 200 Stunden für die Installation einer LAN-Verkabelung für Gaming-Events wie „Awakening Zorneding“ investiert haben und nun seit Monaten gar nicht mehr ins JuZ rein durften, um daran weiter zu arbeiten.
Wir wünschen uns, dass die Gemeinde schnellstmöglich das JuZ wenigstens wieder für die Nutzung durch Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Zorneding öffnen können. Selbst wenn tatsächlich eine Ausschreibung für die Stelle eines neuen Jugendpflegers schnell starten würde, ist dennoch zu befürchten, dass es Monate dauern könnte, bis diese Stelle wieder besetzt ist.

Jugendzentrum Zorneding
Schon allein deshalb sollte das JuZ schnellstmöglich wieder für Aktivitäten geöffnet werden – dank von verschiedenen Eltern sowie vom Zornedinger Förderverein Sport & Kultur e.V. bereits angebotener ehrenamtlicher Unterstützung könnte/müsste dies unseres Erachtens auch schon innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen realisierbar sein.
Nov. 29, 2019
Mit dem Kreisrat Alexander Müller aus Baiern, der stellv. Kreisvorsitzenden Dr. Susanne Markmiller aus Eglharting und dem Fraktionsvorsitzenden der FDP im Landtag Martin Hagen aus Baldham an der Spitze ziehen die 60 Kreistagskandidaten – darunter ein Drittel Frauen- hochmotiviert in den Wahlkampf. Auf der Liste sind neben Mitgliedern aus allen 8 Ortsverbände auch Anhänger der Partei vertreten. Mit dabei sind auch die 5 Bürgermeisterkandidaten der FDP.
„Eine nie dagewesene Anzahl im Landkreis“ freut sich der FDP- Kreisvorsitzende Müller. „ Genauso erfreulich wie die mehr als doppelt so große Anzahl an Kandidaten auf den Gemeindelisten und der jüngste Mitgliederzuwachs“
Inhaltlich sieht Müller im neuen Kreistag die Aufgabe der Liberalen darin die Herausforderungen der Neuverschuldung – bis zu 100 Millionen- wegen der Schulbauten ( Gymnasium Poing, Berufsschule Grafing u.a.) in den Griff zu bekommen. Auch müsse man die Entwicklung der Kreisklinik weiter im Auge behalten um einerseits deren Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten und anderseits dauerhafte Defizite zu vermeiden.
Kritisch begleiten müsse man auch die Mitarbeiterentwicklung im Landratsamt und den damit verbundenen vermehrten Raumbedarf. Schnellere Digitalisierung muss Bürokratie abbauen.
Auch muss der Kreis weiter Mittelstand und Handwerk fördern, damit die obigen Investitionen finanziert werden können.
Das Kommunalwahlprogramm der Kreis-FDP wird Im Detail Anfang Januar auf einer Klausur verabschiedet.
Listen- |
|
|
platz |
Name, Vorname |
Ort |
|
|
|
1 |
Müller, Alexander |
Baiern |
2 |
Markmiller, Susanne |
Eglharting |
3 |
Hagen, Martin |
Baldham |
4 |
Spieth, Wolfgang |
Poing |
5 |
Rawe, Petra |
Baldham |
6 |
Spötzl, Bernhard |
Ebersberg |
7 |
Pernsteiner, Peter |
Zorneding |
8 |
Gar, Bernhard |
Grafing |
9 |
Delonge, Florian |
Markt Schwaben |
10 |
Will, Renate |
Baldham |
11 |
Hansen, Frank |
Glonn |
12 |
Scheftner, Martina |
Anzing |
13 |
Schaffenroth, Melanie |
Pöring |
14 |
Missalla, Max |
Ebersberg |
15 |
Eimer, Claus |
Grafing |
16 |
Reinold, Helmut |
Markt Schwaben |
17 |
Sagner, Maximilian |
Kirchseeon |
18 |
Willenberg, Klaus |
Vaterstetten |
19 |
Ebertowski, Daphne |
Oberpframmern |
20 |
Reisbeck, Christoph |
Zorneding |
21 |
Gross, Valentin |
Poing |
22 |
Thurnhuber, Alois |
Grafing-Bahnhof |
23 |
Decsei, Csilla |
Ebersberg |
24 |
Bencker, Brigitte |
Vaterstetten |
25 |
Büchse, Rainer |
Kirchseeon |
26 |
Vogl, Josef |
Glonn |
27 |
Silberhorn, Ewald |
Poing |
28 |
Harrison, Rob |
Zorneding |
29 |
Schreiber, Andre |
Vaterstetten |
30 |
Abdin-Bey, Siad |
Zorneding |
31 |
Ziethmann, Julia |
Poing |
32 |
Harbig, Lars |
Moosach |
33 |
Thyssen, Michael |
Vaterstetten |
34 |
Seuchter, Tina |
Zorneding |
35 |
Paech, Katrin |
Kirchseeon |
36 |
Händel, Benjamin |
Ebersberg |
37 |
Schubert, Heike |
Zorneding |
38 |
Scheffler, Gerhard |
Grafing-Bahnhof |
39 |
Salih, Marc |
Poing |
40 |
Peine, Daniela |
Vaterstetten |
41 |
Miller, Thomas |
Purfing |
42 |
Wagner-Solbach, Volker |
Ebersberg |
43 |
Ball, Monika |
Berganger |
44 |
Link, Lisa-Maria |
Ebersberg |
45 |
Cerveny, Silke |
Kirchseeon |
46 |
Florek, Alexandra |
Vaterstetten |
47 |
Hansen, Nina |
Glonn |
48 |
Friedrich, Daniel |
Zorneding |
49 |
Diekmann, Herbert |
Grafing |
50 |
Preitnacher, Heinrich |
Markt Schwaben |
51 |
Voith, Stefan |
Ebersberg |
52 |
Kirschneck, Markus |
Zorneding |
53 |
Peine, Marco |
Vaterstetten |
54 |
Hildebrandt, Roland |
Eglharting |
55 |
Kroll, Andreas |
Poing |
56 |
Donitzky, Nikolai |
Grafing |
57 |
Hörgstetter, Marlene |
Antholing |
58 |
Wolfram, Gisbert |
Ebersberg |
59 |
Bell, Lucie |
Berganger |
60 |
Bayerl, Gertraud |
Zorneding |

Nov. 18, 2019
Selbstsicher und mit großer Mannschaft für eine pragmatische und engagierte Gemeindearbeit

13 der 23 Kandidaten der FDP-Zorneding waren bei der Aufstellungsversammlung am 15.11.2019 – von links: Maria Birnstiel (Ersatz 3), Harry Birnstiel (Listenplatz 8), Mareen Riedel-Venturi (Ersatz 2), Daniel Friedrich (5), Eugen Sauer (17), Melanie Schaffenroth (2), Dr. Siad-Matthias Abdin-Bey (3), Peter Pernsteiner (Platz 1 und Bürgermeisterkandidat), Jörg Heidloff (15), Heike Schubert (10), Dirk Sterner (12), Dr. Robert Harrison (4), Christoph Reisbeck (9) Peter Pernsteiner tritt für die FDP-Zorneding als Bürgermeisterkandidat und Listenführer an (Foto: FDP-Zorneding)
Die FDP hat nun im Landkreis Ebersberg bereits ihren fünften Bürgermeisterkandidaten nominiert. Mit Peter Pernsteiner steigt in Zorneding ein umtriebiger und langjährig erfahrener Gemeinderat in den Ring für dieses Amt. Er ist seit fast 13 Jahren im Gemeinderat als Einzelkämpfer für die FDP vertreten. In dieser Zeit hat er im Ort schon einige Themen ins Rollen gebracht. Besonders sein Engagement rund um das Thema Bahnlärm als auch sein unermüdlicher Einsatz zur Offenlegung der vielfältig skandalösen Zustände am Bahnhof Zorneding sind hier zu nennen. Mit 60 Jahren ist er zudem mit großem Abstand der jüngste der jetzt drei Bürgermeister-Kandidaten. Gleichzeitig ist er ebenfalls einstimmig zum Spitzenkandidaten für die FDP-Gemeinderatsliste gewählt worden.

Melanie Schaffenroth aus Pöring steht bei der Gemeinderatswahl für Zorneding auf Listenplatz 2 der FDP (Foto: FDP-Zorneding)
Auf Listenplatz 2 tritt Melanie Schaffenroth (38), Steuerjuristin aus Pöring, an. Sie ist stark auf Themen wie Kindertagsstätten, Bildungspolitik, Freizeitgestaltung für Kinder und bezahlbaren Wohnraum fokussiert. Wie viele andere Eltern aus Pöring ist sie nach wie vor sehr über den zweifelhaften Nutzen des Umbaus der Kreuzstraße vor der Schule zu einer Geschwindigkeits-förderlichen Straße verwundert.

Bild 3: Dr. Siad-Matthias Abdin-Bey ist auf Platz 3 der FDP-Liste für den Zorndinger Gemeinderat. (Foto: FDP-Zorneding)
Auf Listenplatz 3 tritt Dr. Siad-Matthias Abdin-Bey (46), Zahnarzt in Zorneding, an. Er lebt seit mehr als 16 Jahren in Zorneding und möchte sich im Gemeinderat besonders für die Verbesserung der medizinischen Versorgung, der Gemeindeentwicklung und den Zornedinger Wirtschaftsstandort einsetzen.
Die Zornedinger Liberalen bemühen sich für die nächste Kommunalwahl um stärkeren Rückhalt in der Bevölkerung. Auf dieser Basis streben sie im Zornedinger Gemeinderat deutlich mehr Mitspracherecht an, um künftig beispielsweise auch im Bauausschuss mit Stimmrecht vertreten zu sein. Unter dem Motto Demokratie leben möchte Peter Pernsteiner mit seiner Kandidatur den Bürgern eine Alternative in der Mitte der Gesellschaft bieten – zwischen dem Weiter-so-Kurs der CSU und einem bedingungslosen Sozialstaat mit Energiewende um jeden Preis und ohne Weitblick, wie ihn die SPD verfolgt, bietet das Programm der FDP eine echte Alternative.

Peter Pernsteiner tritt für die FDP-Zorneding als Bürgermeisterkandidat und Listenführer an (Foto: FDP-Zorneding)
Seit 25 Jahren betreibt Peter Pernsteiner als freier Journalist ein Pressebüro für Technikthemen. Dabei kommt dem Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik analytisches Denken und immer währendes kritisches Hinterfragen zugute. Er gesteht deshalb auch ein, dass er wohl kein bequemer Bürgermeister mit Schmusekurs sein wird, sondern wie im bisherigen Berufsleben immer wieder vieles kritisch hinterfragen wird. So ist ein aktuelles Thema, das ihm sehr am Herzen liegt, eine pragmatische Lösung des aktuellen „Postnotstands“ herbeizuführen. „Im Zweifel muss die Gemeinde einspringen und im Rathaus eine Übergangslösung anbieten, wie es in Aßling auch schon praktiziert wurde.“
In der Aufstellungsversammlung im Neuwirt wurden am 15. November folgende Kandidaten für die FDP-Liste gewählt:
Peter Pernsteiner (Platz 1 und Bürgermeisterkandidat), Melanie Schaffenroth (2), Dr. Siad-Matthias Abdin-Bey (3), Dr. Robert Harrison (4), Daniel Friedrich (5), Christina Seuchter (6), Ingmar Thiel (7), Harry Birnstiel (8), Christoph Reisbeck (9), Heike Schubert (10), Wolfgang Stranak (11), Dirk Sterner (12), Annegret Fabian (13), Markus Kirschneck (14), Jörg Heidloff (15), Christina Schmidt-Reisbeck (16), Eugen Sauer (17), Gertraud Bayerl (18), Martin Schaffenroth (19), Maria Pernsteiner (20)
Ersatzleute: Maximilian Schlögl (1), Mareen Riedel-Venturi (2), Maria Birnstiel (3)
Sep. 12, 2019

Wer hier an der Baldhamer Straße die Kreuzstraße überqueren möchte , muss selbst an der schmalsten Stelle des abgesenkten Gehwegs mehr als 10 Meter zurücklegen
(Foto: Peter Pernsteiner)
In den Sommerferien wurde in Pöring vor der Grundschule die eigentlich sehr bewährte „Verkehrsberuhigte Zone“ (Spielstraße) in der Kreuzstraße beseitigt und mit viel Umbauaufwand (wohl mit Kosten im sechsstelligen Bereich) in eine ganz normale Straße mit Tempo 30 umgewandelt. So manche Eltern waren darüber nach den Ferien sehr irritiert – auch unser Zornedinger FDP-Mitglied Melanie Schaffenroth. Als besorgte Mutter und Elternklassensprecherin von einer der Pöringer Schulklasse ist sie sehr sauer auf diese Situation (siehe hier https://www.facebook.com/melanie.schaffenroth/posts/2981955718544363 ).
Jetzt ist es vorbei mit dem Vorrecht der Fußgänger und Kinder auf dieser Straße, die an der schmalsten Stelle des abgesenkten Gewegbereichs zur Baldhamer Straße hin immerhin mehr als 10 Meter breit ist. Als Begründung ist beispielsweise nachzulesen, dass der verkehrsberuhigte Bereich vor der Schule gar nicht zulässig war, weil das eine Durchgangsstraße mit vielen Autos sei. Auch der Baum am Ende zur Baldhamer Straße war wohl unzulässig. Und mit dem haltenden Schulbus soll es wohl laut dem Rathaus ebenfalls Probleme gegeben haben.
Die Kreuzstraße ist allerdings eine Straße, die lediglich die Zornedinger Ortsteile Pöring und Ingelsberg miteinander verbinden soll und damit eigentlich kaum Verkehr haben sollte. Je besser sie ausgebaut ist, je mehr wird sie auch von den Anwohnern des südlichen Bereichs der Anzinger Straße (inklusive Freybergsiedlung und Bahnhof) als Schleichweg oder bequemere Alternative in Richtung Anzing und München genutzt. Genau deshalb wollte der Zornedinger Gemeinderat auch vor einigen Jahren, dass diese Straße ein „Verkehrsberuhigter Bereich“ wird. Vielleicht wäre es besser gewesen, damals die Straße ganz zu sperren und mit einem per Funk von Feuerwehr, Polizei, Schulbusfahrern und anliegenden Landwirten bedienbaren elektrisch versenkbaren Poller zu versehen. Dann wäre sie nämlich keine Durchgangsstraße mit zu vielen passierenden Autos pro Tag gewesen und hätte damit dann auch eine Spielstraße bleiben können.

Am nördlichen Ende der bisherigen „Spielstraße“ ist der Gehweg lediglich rund einen Meter breit
(Foto: Peter Pernsteiner)
Jetzt wurde die Straße in den Ferien im Auftrag der Gemeinde Zorneding aufwendig umgebaut und ein paar Gehwege wurden verbreitert – allerdings ist der Gehweg in Richtung Ingelsberg zum Teil auch nur ca. einen Meter breit. Dieser Umbau wurde auch leider weder im Gemeinderat diskutiert noch dort beschlossen. Im hier verlinkten Beitrag der Ebersberger Zeitung heißt es zwar, dass laut Bürgermeister Piet Mayr die Fraktionssprecher informiert wurden, allerdings ist dies meiner Auffassung nach nur in sehr eingeschränktem Umfang erfolgt, der nicht vermuten ließ, dass der Umbau bereits jetzt in den vergangenen Sommerferien durchgeführt wird/wurde.
Ich empfinde das Ergebnis dieser Umbauarbeiten als sehr unglücklich, denn beispielsweise einen Zebrastreifen darf man an dieser Stelle wohl nicht realisieren. Den Eltern wurde aber anscheinend angeboten, dort einen zusätzlichen Lotsenübergang zu realisieren, wenn es genügend Lotsen gibt. Diese gnädigen Vorschlag den Pöringer Eltern gegenüber möchte ich jetzt nicht weiter kommentieren, weil ich mich sonst noch mehr ärgere.
Peter Pernsteiner
Anmerkung vom 20.9.2019:
Inzwischen ist leider wegen den bereits provisorisch angebrachten Zusatzschildern offensichtlich, dass der Bereich vor der Schule nur Montags bis Freitags von 7 bis 16 Uhr auf Tempo 30 begrenzt ist – in den sonstigen Zeit darf nun wohl mit 50 gerast werden. Das ist ein echtes Trauerspiel die vielen Jahre, die jetzt die Kreuzstraße ein verkehrsberuhigter Bereich war, ist nie etwas passiert, aber man drängte darauf, dass das so nicht sein darf. Ich hoffe wirklich sehr, dass nun auf dieser vom Gemeinderat nicht beschlossenen neuen Rennstrecke auch weiterhin nichts passiert!
Peter Pernsteiner

Hier an dieser Stelle ist jetzt eine Schulbushaltestelle beschildert worden, die hoffentlich auch auf der Straße entsprechend markiert wird. Und hoffentlich werden in dieser Straße jetzt parkende Autos auf der Ostseite (links) den Verkehr zumindest ein wenig bremsen können
(Foto: Peter Pernsteiner)
Juli 26, 2019

In Zorneding wurde am 25.7.2019 der Klimanotstand ausgerufen – wir von der FDP-Zorneding halten das Wort Notstand in diesem Zusammenhang für einen überzogenen Populismus.
(Foto: Peter Pernsteiner)
Jetzt hat der Populismus in Form der Ausrufung des „Klimanotstandes“ auch in Zorneding stattgefunden. Die Grünen haben im Zornedinger Gemeinderat am 25.7.2019 eine diesbezügliche Kampfabstimmung erzwungen und auch die SPD hat sich geschlossen gegen den eigentlich von ihr gestützten Kreistags-Konsens-Wortlaut ausgesprochen. Schade, denn bei diesem Konsens wurde zwar bewusst auf die Ausrufung des Notstandes verzichtet, damit dieses Wort nicht inflationär verwendet wird, aber dafür waren die Formulierungen sogar teilweise weitreichender.
Die SPD Zorneding stellte für die Gemeinderatssitzung vom 25.7.2019 einen ausführlichen Antrag zur Ausrufung des Klimanotstandes, der auch im Kreistag zur Entscheidung anstand/ansteht (Wortlaut siehe unten). Dann hat die SPD im großen ULV-Kreistagsausschuss eingesehen, dass ihr Antrag mit dem Wortlaut „Klimanotstand“ wohl überzogen formuliert ist (Ausschuss für Umweltangelegenheiten, Naturschutz, Abfallwirtschaft, Landkreisentwicklung, Regionalmanagement und Verkehrsstruktur). Man einigte sich im ULV-Ausschuss mit großer Mehrheit (nur eine Gegenstimme – weder von der SPD samt Bianka Poschenrieder, noch von den Grünen, der Freie Wähler-Fraktion, der FDP oder der CSU) auf einen meines Erachtens sinnvolleren Konsens-Wortlaut. Dieser wurde auch im KSA des Kreistags (Kreis- und Strategieausschuss) einstimmig beschlossen – also ebenfalls mit den Stimmen der Grünen und der SPD. Jetzt steht dieser Konsenswortlaut am Montag, den 29.7.2019 im Kreistag zum Beschluss an (siehe ebenfalls unten zur Info).

In Zorneding gibt es sehr viele Gärten und Bäume, die zeigen, dass unserere Gemeinde und unsere Bürger auch diesbezüglich sehr um den Klimaschutz bemüht sind. (Foto: Peter Pernsteiner)
So weit so gut. In der Zornedinger Gemeinderatssitzung am 25.7.2019 hat Bianka Poschenrieder während der Diskussionsrunde eingestanden, dass ihr SPD-Antragswortlaut überzogen ist. Sie betonte, dass das Wort „Klimanotstand“ eigentlich die falsche deutsche Übersetzung aus den internationalen Klimaschutzanträgen/Beschlüssen ist (Cimate Emergency) und das korrekte deutsche Wort „Klimanotfall“ heißt. Im weiteren Diskussionsverlauf hat sie ihren Antrag im Gemeinderat zurückgezogen und war mit dem Vorschlag des Rathauses – redaktionell von Kreistag auf Gemeinderat angepasster Konsensvorschlag des ULV-Ausschusses – zur Abstimmung einverstanden. Dieser Antrag wäre meines Erachtens #mit einer überwältigenden Mehrheit verabschiedet worden und auch ich hätte ebenfalls dafür gestimmt.
Jetzt kommt das Unglaubliche: Plötzlich haben die Grünen den ursprünglichen Antragstext der SPD allen Ernstes zu ihrem Antrag gemacht und wir mussten im Gemeinderat zunächst über diesen „weiterreichenden“ Antrag abstimmen. Und es kommt noch unglaublicher: Selbst Frau Poschenrieder hat plötzlich für diesen Antrag gestimmt, der eigentlich nach ihren eigenen Worten überzogen ist! Das Abstimmungsergebnis war 9:8 (die acht Gegenstimmen stammen von allen sechs anwesenden CSU-Mitgliedern, einem Mitglied der Freie Wähler Zorneding und mir für die FDP). Über den anderen Vernunft-Konsens-Antrag konnte/durfte aus formalen Gründen nicht mehr abgestimmt werden.

(Foto: Peter Pernsteiner)
Fazit: Zorneding ruft den Klimanotstand aus
Wirklich schade, dass es die Grünen und die SPD im Zornedinger Gemeinderat bevorzugten, eine Kampfabstimmung mit einem Symbolpolitik-Wortlaut „durchzuboxen“, statt auf einen breiten Konsens zu setzen, der eigentlich in den Forderungsformulierungen (siehe Anhang unten) genauso weitreichend gewesen wäre und sogar zusätzlich einen weiteren Aufzählungspunkt enthalten hätte: die „Aufforderung“ an die Unternehmen, Betriebe, Bürgerinnen und Bürger. Diese fehlt jetzt natürlich im Gemeinderatsbeschluss.
Ich halte es für sehr bedenklich, dass wir nun in Zorneding für die nächsten Jahrzehnte den Notstand ausrufen mussten, denn „Notstand“ ist eine außergewöhnliche Maßnahme, die in der Regel verbunden ist mit Notstandsgesetzen und all ihren demokratischen Risiken.
Peter Pernsteiner, 26.7.2019
Anhang mit den beiden Beschlussvorschlägen zur Information:
Konsenswortlaut des im ULV-Ausschuss des Kreistages ausformulierten Beschlussvorschlags, der auch am 29.7. im Kreistag ansteht und eigentlich am 25.7. im Gemeinderat so (mit entsprechenden Anpassungen von Kreistag auf Gemeinderat etc.) mit großer Mehrheit hätte beschlossen werden können:
Der Ebersberger Kreistag
• erkennt die Notwendigkeit der Eindämmung der weltweiten Klimakrise und ihrer schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität an.
• erkennt an, dass die bisherigen Maßnahmen und Planungen nicht ausreichen, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
• berücksichtigt ab sofort die Auswirkungen auf das Klima bei jeglichen Entscheidungen, und bevorzugt Lösungen, die sich positiv auf Klima-, Umwelt- und Artenschutz auswirken.
• stellt fest, dass die im Landkreis gesetzten Klimamaßnahmen überprüft werden sollen und festgestellt werden sollte, wie diese in Zukunft die Erreichung der Klimaziele tatsächlich sicherstellen können.
• fordert den Landrat auf, dem Kreistag und der Öffentlichkeit alle sechs Monate über Fortschritte und Schwierigkeiten bei der Reduktion der Emissionen Bericht zu erstatten.
• fordert die Städte und Gemeinden, die Unternehmen und Betriebe sowie die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises auf, den Klimaschutz mit aller Kraft und Ernsthaftigkeit voranzutreiben.
• Der Landkreis Ebersberg erklärt sich zur „Klimaschutzregion“.

(Foto: Peter Pernsteiner)
Ursprünglicher SPD-Antrags-Wortlaut für den Gemeinderat Zorneding, der am 25.7.2019 im Gemeinderat trotz Zurückziehung von Seiten Bianka Poschenrieder anschließend von den Grünen wieder als Antragstext eingereicht wurde und als weiterreichender Antrag zuerst abzustimmen war:
Der Gemeinderat Zorneding
• erklärt den Klimanotstand und erkennt damit die Eindämmung der Klimakrise und ihrer schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität an,
• erkennt, dass die bisherigen Maßnahmen und Planungen nicht ausreichen, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen,
• berücksichtigt ab sofort die Auswirkungen auf das Klima bei jeglichen Entscheidungen und bevorzugt Lösungen, die sich positiv auf Klima-, Umwelt- und Artenschutz auswirken,
• stellt fest, dass die in der Gemeinde gesetzten Klimamaßnahmen überprüft werden müssen und festgestellt werden sollte, wie diese in Zukunft die Erreichung der Klimaziele tatsächlich sicherstellen können,
• fordert den Bürgermeister auf, dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit alle sechs Monate über Fortschritte und Schwierigkeiten bei der Reduktion der Emissionen Bericht zu erstatten.
Abstimmungsergebnis 9:8 (Gegenstimmen alle sechs anwesenden CSU-Mitglieder, ein Freier Wähler und Peter Pernsteiner die FDP). Somit konnte leider über den Konsens-Antragstext des ULV-Ausschusses nicht mehr abgestimmt werden.

(Foto: Peter Pernsteiner)
Juli 26, 2019

Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg dem heute neu gegründeten FDP- Ortsverband Kirchseeon .
Der Ortsvorstand ( v.l.n.r.):
Maximilian Sagner (stellv. Vorsitzender),
Sylke Cerveny (Beisitzer), Roland Hildebrandt(Beisitzer),
Dr. Susanne Markmiller( Vorsitzende),
Dr. Rainer Büchse (Schatzmeister)
(Foto: Peter Pernsteiner)
Die FDP Zorneding hatte bislang 30 Mitglieder. Seit wenigen Tagen sind es 40 Prozent weniger – aber nicht, weil etwa ein Massenaustritt stattgefunden hat, sondern weil diese zwölf Mitglieder in Kirchseeon und Eglharting wohnen und jetzt ihren eigenen Ortsverband FDP Kirchseeon gegründet haben.
Ich freue mich wirklich sehr, dass jetzt auch in Kirchseeon eigenständig FDP-Ortspolitik gemacht werden kann. Nicht nur ich hegte seit der nominellen Angliederung der in Kirchseeon wohnhaften Mitglieder an unseren Zornedinger Ortsverband den großen Wunsch, dass es bald genügend FDP-Mitglieder geben wird, die in Kirchseeon oder Eglharting wohnen, damit es wieder (wie vor langen Jahren einmal) einen eigenständigen Ortsverband geben wird. Dies liegt auch darin begründet, dass ich bereits seit zwölf Jahren für mein Mandat im Gemeinderat der Gemeinde Zorneding einen großen Teil meiner Freizeit aufbringe und mich deshalb nur sehr wenig um Belange unserer Nachbargemeinde kümmern konnte. Immerhin hatten wir es aber im letzten September schon mal geschafft, eine Ausgabe unserer Ortszeitung als „Kirchseeoner Panorama„ zu verteilen, um bei den Kirchseeoner Bürgern für die „Liberalen“ ein Zeichen zu setzen.
Jetzt ist es vollbracht und ich habe am 23. Juli 2019 gerne im Pub Mahagoni in Kirchseeon als Wahlhelfer bei der konstituierenden Sitzung mit Vorstandswahl unter Leitung unseres Kreisverbandsvorsitzenden Alexander Müller mitgewirkt. Ich wünsche den Kirchseeoner Liberalen viel Erfolg und auch eine starke Mannschaft für den nun bevorstehenden Kommunalwahlkampf und für die damit verbundene Aufstellung einer Gemeinderatsliste.
Peter Pernsteiner
Ortsverbandsvorsitzender der FDP Zorneding