Mittelstand

 

Die FDP macht sich für kleine und mittlere Unternehmen, für Handwerker, Freiberufler und Existenzgründer stark: „Mittelstand ist eine Geisteshaltung“, sagte Landeschef Albert Duin. „Persönlicher Einsatz, Verantwortungsbereitschaft und eine Kultur der Selbstständigkeit entsprechen unseren zentralen Werten.“ Der Mittelstand schaffe einen Großteil der Arbeit- und Ausbildungsplätze – „deshalb wollen wir für ihn die besten Rahmenbedingungen schaffen“, so Duin.

Generalsekretär Daniel Föst, der im FDP-Bundesvorstand für das Thema Handwerk verantwortlich ist, erläuterte die Forderungen der bayerischen FDP: „Übertriebene Bürokratie belastet insbesondere kleine und mittlere  Unternehmen. Wir wollen Dokumentationspflichten einschränken, Aufbewahrungsfristen verkürzen, die Arbeitsstättenverordnung entrümpeln und für jede neue Vorschrift eine alte abschaffen.“

Besonderes Augenmerk legen die Freien Demokraten auf Existenzgründer und StartUps: „Die Unternehmensgründungen von heute sind die Arbeitsplätze von morgen“, so Föst, „wir brauchen deshalb eine neue Gründerkultur und mehr ‚German Mut‘.  Wir wollen Unternehmergeist schon in den Schulen fördern und die Rahmenbedingungen für Wagniskapitalfinanzierungen verbessern.“

Wichtig sei auch, dass der Staat für fairen Wettbewerb sorge statt selbst unternehmerisch tätig zu werden. Den Trend zur Rekommunalisierung sehen die Freien Demokraten daher skeptisch. Große Chancen für die mittelständische Wirtschaft biete hingegen ein Abbau von Handelshemmnissen durch das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP:  „Bei den Verhandlungen ist auf Transparenz und eine mittelstandsfreundliche Ausgestaltung des Abkommens zu achten“, so Föst.

Als eine der größten Herausforderungen für den Mittelstand bezeichnete Föst den drohenden Fachkräftemangel: „Wir müssen Langzeitarbeitslose qualifizieren, die Fort- und Weiterbildung älterer Arbeitnehmer fördern, einen flexiblen Renteneintritt ermöglichen und qualifizierte Zuwanderung forcieren“, so der FDP-Generalsekretär. Der Staat solle außerdem mehr in die Bildung investieren.