Am vergangenen Montag hat die FDP Grafing zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Bahnlärm in Grafing“ in die Turmstuben eingeladen. Und trotz hochsommerlichen Wetters kamen über 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Moderiert vom stellvertretenden Ortsvorsitzenden Claus Eimer wurde zunächst in zwei Fachvorträgen detailliert informiert: Peter Pernsteiner von der Arbeitsgruppe des Zornedinger Gemeinderats und Susanne Höpler vom AK Bahnlärm Kirchseeon teilten ihre umfangreichen Erkenntnisse und Erfahrungen mit dem Publikum: fast 2000 Grafinger haben heute schon eine Bahnlärm Belastung über den Grenzwerten für Neubaustrecken. Und gerade der laute Güterverkehr soll sich kurzfristig verdoppeln und mittelfristig mit dem Brenner Basistunnel sich noch weiter erhöhen.
Danach hatten auch noch Grafings Bürgermeisterin Obermayr und der Landtagsabgeordnete Huber die Gelegenheit, ihr bisheriges Engagement zu dem Thema vorzustellen. Dabei war deren Bestandsanalyse eher ernüchternd, zwar gibt es in der Politik einige Gedanken und „Prüfungen“, aber kaum Konkretes, so dass selbst der CSU Abgeordnete zu den erfolgten und in Planung befindlichen Maßnahmen eingestehen muss „da muss noch klar mehr kommen“.
Somit stellte sich für die Anwesenden schnell heraus, dass man eben auch in Grafing viel aktiver werden muss, wie schon seit bis zu 2 Jahren in den westlichen Nachbargemeinden. Und so sorgten spontane Wortmeldungen mit der Bereitschaft in einem überparteilichen Arbeitskreis mitzuarbeiten dafür, dass sich am Ende auf einer Unterschriftenliste mehr als 10 Bürger für eine aktive Mitarbeit registrierten.
Dieser Personenkreis wird im nächsten Schritt von der Grafinger FDP, die hier bereit ist den Starthelfer zu spielen, zu einer konstituierenden Sitzung eines solchen Grafinger Arbeitskreises nach den Sommerferien eingeladen.