Die Liberalen im Landkreis haben kürzlich turnusgemäß ihren Kreisvorstand neu gewählt. Dabei wurde der 54 jährige Jurist aus Baiern Alexander Müller zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt.
Als Stellvertretende Kreisvorsitzende wählten die Mitglieder mit großer Mehrheit erneut Frank Hansen aus Glonn und Ewald Silberhorn (Poing). Einstimmig im Amt bestätigt wurde die Schatzmeisterin Susanne Markmiller (Kirchseeon); sie hatte zuvor berichtet, dass durch gute Spenden auf Kreisebene die Arbeit auch für die absehbare Zukunft, insbesondere zu den Kommunalwahlen im nächsten Jahr gesichert ist. Zu Beisitzern wurden Daphne Abel (Vaterstetten) sowie Rob Harrison und Christoph Reisbeck (beide aus Zorneding) gewählt.
Die Hälfte der Mitglieder war in der Kreishauptversammlung der FDP anwesend. „Dies ist ein ermunterndes Signal für die liberale Arbeit in den nächsten Jahren“ hatte der aus persönlichen Gründen aus dem Amt scheidende Vorsitzende Ewald Silberhorn zu Beginn seines Rechenschaftsberichts betont. Sein Bericht zeigte die vielfältigen Aktivitäten des Kreisverbands in den letzten beiden Jahren auf. Aus der anschließenden Aussprache und dem an ihn gerichteten Dank wurde deutlich, dass die Mitglieder mit der Arbeit des Kreisvorstands höchst zufrieden waren.
Seinerseits bedankte sich der Kreisvorsitzende bei allen Kandidaten der letzten Wahlen. Er hob besonders hervor die „ungewöhnlich erfolgreiche Arbeit“ der Landtagsabgeordnete und bildungspolitische Sprecherin der FDP – Landtagsfraktion, Renate Will aus Baldham: „Du hast in den vergangenen Jahren in der bayerischen Bildungspolitik mehr in Bewegung gebracht als die CSU in vielen Jahren davor“, so Ewald Silberhorn und verwies auf ihre 35 jährige politische Arbeit mit dem Hinweis auf das geflügelte Wort von „einem beständigen Bohren dicker Bretter mit Ausdauer und Leidenschaft“.
Nach der Bestimmung von Delegierten zu einer Landesversammlung zur Europawahl diskutierten die Liberalen in einer einmütigen und nach vorne gerichteten Atmosphäre noch über Ursachen für die schlechten Wahlergebnisse. Diese werden nicht auf lokaler Ebene, sondern auf höherer Ebene in einzelnen politischen Fehlern der letzten Jahre und Mängeln in der Kommunikation gesehen. Künftig müsse auch wieder mehr der Markenkern der FDP betont und klare Botschaften an die Bürger gemacht werden.